Der Kulturwissenschaftler Dr. Andreas Ströbl, geb. 1964, studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Ur- und Frühgeschichte in Göttingen. Er ist seit 1986 in der Archäologie tätig und war langjähriger Mitarbeiter der Stadtarchäologie Göttingen und der „Gesellschaft für archäologische Denkmalpflege“ in Berlin.
Sein Forschungsschwerpunkt seit dem Jahr 2000 ist die neuzeitliche Bestattungskultur. Gemeinsam mit seiner Frau Regina betreibt Andreas Ströbl die „Forschungsstelle Gruft“ in Lübeck; die Arbeit umfaßt interdisziplinäre Dokumentationen und teilweise Restaurierungen von bislang rund 70 Grüften in Deutschland sowie Untersuchungen in Wien und Palermo.
Die neuzeitliche Bestattungskultur war auch thematischer Schwerpunkt von Lehrtätigkeiten an den Universitäten Göttingen, Hamburg und Hildesheim. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Ausstellungskurator arbeitete er zeitweise am Museum für Sepulkralkultur in Kassel.
2014 publizierte er seine Dissertation über die Entwicklung des Holzsarges von der Hochrenaissance zum Historismus.
Seit 2017 schreibt Andreas Ströbl als Musikjournalist Opern- und Konzertkritiken sowie Buch- und CD-Rezensionen für „Klassik begeistert“, „Der Opernfreund“, „Neue Musik Zeitung“ und „Opernwelt“. Der Musik Gustav Mahlers ist er seit früher Jugend verfallen.